Zurück
Erste Schritte

Sarah Wonies

Snackautomat befüllen – Diese Produkte verkaufen sich am besten

Snackautomat befüllen – Diese Produkte verkaufen sich am besten

Der richtige Inhalt entscheidet über den Erfolg

Ein Verkaufsautomat ist viel mehr als nur eine Box mit Snacks. Richtig befüllt, wird er zur rund um die Uhr verfügbaren Mini-Filiale mit stabilem Umsatz.

Aber was bringt wirklich Geld – und was verstaubt nur im Fach? Welche Kombinationen laufen? Was lohnt sich wo? Und wie optimiert man ein Sortiment, ohne jeden Tag am Gerät stehen zu müssen?

Dieser Ratgeber liefert Antworten, Praxisbeispiele und Kennzahlen – für alle, die ihren Snackautomaten nicht einfach nur befüllen, sondern gewinnbringend betreiben wollen.

1. Das Fundament: Was gehört in einen Snackautomaten, der verkauft?

Automatenumsätze entstehen selten zufällig. Erfolgreiche Geräte folgen einem bewährten Prinzip: Gute Verkaufsautomaten bedienen mindestens drei Bedürfnisse gleichzeitig:

  • Hunger (klassische Snacks & Sättigungsartikel)
  • Durst (gekühlte Getränke, Energy-Produkte)
  • Impuls & Neugier (Premium, Trendprodukte, "Mal-eben-mitnehmen"-Artikel)

Basissortiment für nahezu jeden Standort:

KategorieBeispielePreisempfehlungHandelsspanne
SnacksChips, Schokoriegel, Nüsse1,50–2,0060–75%
GetränkeWasser, Cola, Energy-Drinks2,00–2,8055–70%
ImpulsartikelKaugummi, Mini-Desinfektionssprays1,50–3,0050–65%
PremiumCBD-Produkte, Vapes 6,00–12,9060–75%

Wichtig: Je vielfältiger das Sortiment, desto höher die Kaufwahrscheinlichkeit – vor allem an hochfrequentierten Standorten.

2. Standort + Zielgruppe = Erfolgsformel

Nicht jedes Produkt verkauft sich überall gleich gut. Entscheidend ist die Anpassung des Sortiments an die Umgebung und die Nutzerstruktur.

Praxisnahe Sortimentsbeispiele nach Standorttyp:

  • Fitnessstudio:
    • Proteinriegel, Magnesium-Shots, isotonische Drinks
    • Zuckerarme Alternativen, keine Chips, viel Wasser
  • Bahnhof / Busbahnhof:
    • Red Bull, Cola, Vapes, Coffee-to-go-Produkte
    • Hygieneboxen, Taschentücher, Kaugummis
    • Kühlung ist Pflicht
  • Schule / Universität:
    • Schokoriegel, Energy-Drinks, günstige Markenprodukte
    • Klassische Süßwaren, Mini-Snacks, Cola & Mate
    • Schulutensilien wie Stifte etc.
  • Autowäsche, Waschstraße, Tankumfeld:
    • Energy-Drinks, Kondome, Technikartikel (USB-Kabel, Batterien), CBD-Produkte
    • Autopflegeprodukte
  • Wohngebiete:
    • Wasser, Softdrinks, Fertigsuppen, Kaugummis, Alltagsartikel wie Seife oder Waschmittel

Tipp: Regelmäßig überprüfen, was nachgefüllt werden muss – das ist dein direktes Marktforschungstool.

3. Produkte mit maximaler Marge – und solche, die man sich sparen kann

High-Performer im Automaten:

ProduktEK (ø)VK (ø)Marge
PET-Wasser 0,5L0,251,80>80%
Red Bull 250ml0,902,8065–70%
Vapes (Einweg)5,0010,90ca. 60%
Proteinriegel0,902,20ca. 60–65%

Produkte mit Vorsicht zu genießen:

  • Frische Sandwiches: Sehr kurze Haltbarkeit, hoher Kontrollaufwand
  • Joghurt, Milchprodukte: Nur mit täglicher Kühlkontrolle
  • No-Name-Snacks ohne Markenwirkung: Geringerer Impulskauf-Faktor

4. Psychologie & Platzierung: Wie Kaufentscheidungen beeinflusst werden

Ein clever befüllter Automat nutzt Verkaufsmuster, die aus dem stationären Einzelhandel bekannt sind:

  • Rot + Koffein verkauft: Energy-Produkte in rotem Design ziehen den Blick
  • Augenhöhe gewinnt: Snacks in der Mitte, Premium unten
  • Marken überzeugen: Snickers schlägt No-Name – trotz höherem Preis
  • Gruppierung wirkt: Getränke zusammen, Snacks zusammen, Extras klar erkennbar

Beispiel-Sortiment für 30 Fächer (Allround-Standort):

  • 10 Fächer Getränke: 3 Energy, 3 Wasser, 2 Cola, 2 Spezial
  • 12 Fächer Snacks: 4 Schoko, 3 Chips, 2 Protein, 3 Nüsse
  • 4 Fächer Premium: CBD-Gums, Vapes
  • 4 Fächer Zubehör: Kaugummi, Kondome, Kabel, Hygiene

5. Wartung, Kontrolle & Nachfülllogik – so bleibt der Automat rentabel

Ein leerer Automat verkauft nichts – ein überfüllter macht Verluste durch Ablauf. Die Lösung: ein klarer, effizienter Befüllplan.

Praxis-Strategie:

  • Kontrollrhythmus: 2–3x pro Woche reicht für die meisten Standorte
  • Sortimentsanalyse: Wöchentlich erfassen, was am schnellsten leer wird
  • Saisonale Anpassung:
    • Sommer = mehr Wasser, Energy, gekühlte Produkte
    • Winter = mehr Schokolade, Winterartikel wie Eiskratzer
  • Aktionen nutzen: Mit Stickern auf der Front „2-für-1“ oder „NEU“ markieren – weckt Neugier und senkt Restbestände, Rabattaktionen

6. Fazit: Wer sein Sortiment beherrscht, maximiert den Umsatz

Der Unterschied zwischen einem gut laufenden Automaten und einem Umsatzgrab liegt selten in der Technik – sondern fast immer im Sortiment. Wer die Zielgruppe versteht, das Sortiment regelmäßig hinterfragt und clever platziert, baut sich mit einem Snackautomaten eine stabile Einnahmequelle auf – auch ohne stationären Handel, Personal oder Werbung.

Nichts mehr zum Thema verpassen?

Newsletter Rabatte genießen

Profitieren Sie von exklusiven Rabattaktionen auf Automaten und Komponenten und verpassen Sie keine Neuigkeiten zu Events und Produkten aus dem Hause Pulse Vending mehr.

Mit dem Anmelden stimmen sie unserer Datenschutzerklärung zu.